Über uns

 

 

Über die Möbelmanufaktur

Das Motto unserer Firma ist: "Möbel, die 300 Jahre alt werden können".
Damit dieses Motto umgesetzt werden kann, braucht es weder neue Werkstoffe noch besondere Designideen. Es ist alles schon da. Wir brauchen uns nur die Möbel anzusehen, die vor Jahrhunderten hergestellt wurden und alles genauso zu machen.
Althergebrachte Holzverbindungen und Konstruktionselemente funktionieren hervorragend und sehen wunderschön aus, dennoch sind sie in der Möbelfertigung kaum noch existent. Stattdessen dominieren konstruktiv geradezu primitive Plattenmöbel aus wenig nachhaltigen Werkstoffen, die mit viel Kunststoffleim und ein paar Dübeln temporär zusammengefügt werden. Das hat vor allem finanzielle Gründe, denn klassisch gefertigte Möbel sind aufwendig und zeitintensiv herzustellen und deshalb auch entsprechend teuer. Ich glaube, unsere Gesellschaft hat die Beendigung der Wegwerfmentalität der letzten Jahrzehnte bitter nötig und langlebige Möbel sind ein Teil, den wir dazu beitragen können. Die Menschen sollten möglichst wenig neu kaufen und wenn sie es doch tun, sollten diese Anschaffungen von wirklicher Dauer sein. Dann erscheint der höhere Preis auch nicht mehr ganz so schmerzhaft.
Zur Langlebigkeit  gehört auch, dass keine Produkte mit einem besonders extravaganten Design gekauft werden sollten, welche vielleicht gerade in Mode sind, aber wahrscheinlich in einigen Jahren nicht mehr zum Einrichtungsgeschmack der Leute passen. Klassische, schlichte Möbelkonstruktionen ohne überflüssigen Zierrat passen zu fast jedem Einrichtungsstil und brauchen nicht nur aufgrund der Mode entsorgt zu werden.


Über den Gründer

Ich bin Kalle Warncke, Anfang dreißig und Handwerker durch und durch. Ich habe schon zu Schulzeiten mein erstes Boot gebaut, einen Holzcanadier. Nach dem Abitur folgte dann eine Lehre zum Bootsbauergesellen in Kiel in Schleswig-Holstein. Heute, etwas mehr als ein Jahrzehnt später, habe ich in mindestens neun verschiedenen Yachtwerften gearbeitet und konnte die Branche richtig gut kennenlernen. Dabei merkte ich in den letzten Jahren immer mehr, dass mir die mangelnde Nachhaltigkeit der Branche mehr und mehr auf die Stimmung schlugen. Freizeitboote sind für unsere Gesellschaft ziemlich überflüssig, man braucht sie nicht wirklich. Sie werden aber aus Tropenhölzern und hochgiftigen Chemikalien hergestellt und sind kaum recyclebar. Regattayachten reisen häufig um die ganze Welt, entsprechend fliegen die Crews regelmäßig den Yachten hinterher. Motoryachten haben unvorstellbar große Spritverbräuche. Antifoulings und andere Farben geben giftige Stoffe wie Schwermetalle an das Wasser ab. Schleifstäube von Kunstharzen und Kunststofflacken sind Microplastik, das fast nie fachgerecht entsorgt wird. Kurz: Yachten haben Sie einen negativen Einfluss auf unser Gemeinwohl, was ich mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kann. Dennoch, die handwerkliche Arbeit im Bootsbau war und ist hochinteressant, sicher wesentlich abwechslungsreicher als in der Zimmerei oder Tischlerei üblich. Nach einer Weiterbildung zum "Staatlich geprüften Holztechniker" und Tischlermeister werde ich nun meine Kenntnisse im Umgang mit unterschiedlichsten Werkstoffen und traditioneller Holzverarbeitung, wie sie in anderen Branchen kaum noch vorkommt, für nützliche Dinge des täglichen Bedarfs einsetzen. Möbel und Spielzeuge sind Dinge, die jede*r gebrauchen kann und die, im Gegensatz zu Segel- und Motoryachten, einen positiven Effekt für die Ökosysteme dieser Welt haben können: Ich stelle nur Dinge von kompromissloser Qualität her. So kann das im Holz gespeicherte CO2 langfristig eingelagert werden.